Elsa Oßwald
Assistenz der Geschäftsleitung
& Ausstellungskoordination
Wissenschaftszentrum Bonn
Ahrstr. 45
53175 Bonn
14.07.2017 - 18.08.2017 - Foyer
der primen Restklassen modulo 60 von Oliver Niemöller [on:]
Eine Ergänzung zur Ausstellung PHANTASTIKA III, Mathematik - Werkzeug der Kunst
Die auf einem zahlentheoretischen Phänomen beruhenden 18 Grafiken werden in einer Installation im Foyer des Wissenschaftszentrums Bonn vom 14.Juli 2017 bis 18. August 2017 gezeigt. Zur Ausstellung ist ein gleichnamiger Katalog erschienen.
Nur zur Vernissage wird die interaktive Installation "klingende 2D-Symmetrien & 3D-Strukturen" zu sehen sein. Diese Installation ist eine Weiterentwicklung der Grafiken der Ausstellung, mit der Oliver Niemöller [on:] im März 2017 den Wettbewerb MATH CREATION gewonnen hat (TU, HU Berlin und Imaginary). Die Symmetrien von Primzahlprodukten in der Ebene ergeben in der räumlichen Darstellung komplexe Raumstrukturen. Primzahlen sind die mathematischen Bausteine der musikalischen Intervalle in der Obertonreihe. Beides kann mit dieser interaktiven Installation spielerisch erforscht werden.
Weiter Informationen zum Künstler unter www.oliver-niemoeller.de und http://on.bernstein-music.com.
Die ersten gedanklichen Grundlagen für Fraktale wurden durch Karl Weierstraß 1872, Helge v. Koch 1904 und Gaston Julia 1918 gelegt. Erst die Entwicklung der Computer ermöglichte ab 1978 die Visualisierung der iterativen Berechnungen in der komplexen Ebene und der Aufsatz von Benoit Mandelbrot 1980 gilt als Markstein.
Der Science Fiction Autor Rudy Rucker hatte als erster die Idee der 3D-Mandelbrotmenge, die er in einer Kurzgeschichte 1987 veröffentlichte. Jedoch erst 2007 entwickelten der Mathematiker Paul Nylander und der Programmierer David Makin die ersten funktionierenden Formeln, um die bis dahin flächigen Fraktale mit all ihren Eigenschaften auch dreidimensional zu erzeugen.
Der vollständige Titel der Installation, die im Juli im Foyer als zweiter Teil der Ausstellung PHANTASTIKA III eröffnet wird, lautet:
„SYMMETRIEN der primen Restklassen modulo 60“
Symmetrie genießt in den Naturwissenschaften wie in der Kunst ein hohes Ansehen. Ästhetisches Moment, logische Konsequenzen, natürliche Ordnung sind Ideen, die sich mit Symmetrie verbinden. Aber wer hätte gedacht, dass Primzahlen - die Bausteine der ganzen Zahlen und musikalischen Intervalle -, die sich einer einfachen konstruierenden Formel entziehen, sich dennoch in symmetrische Strukturen einbinden lassen? Mit Hilfe modular-arithmetrischer Operationen lassen sich solche symmetrischen Zusammenhänge herstellen, die in den Grafiken der Installation verdeutlicht werden.
Montags bis freitags von 08:00 bis 19:00 Uhr im Foyer. Der Eintritt ist kostenfrei.
Die Ausstellung wird am 13. Juli 2017 von 18:30 -19:30 Uhr im Foyer eröffnet.
Begrüßung:Angela Düster, Wissenschaftszentrum Bonn
Einführung: Oliver Niemöller [on:], Künstler
Assistenz der Geschäftsleitung
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