Angela Düster
Teamleitung Veranstaltungsmanagement
Wissenschaftszentrum Bonn
Ahrstr. 45
53175 Bonn
T 0228 302-219
tagungen(at)wzbonn.de
28.04.2016 - 03.06.2016 - Foyer
Metallarbeiten von Eva Jepsen-Föge
Ein Boot in natürlicher Größe steht im Raum, aufbruchbereit, aber nicht tragfähig. Die unvollendeten Bootswände bestehen aus Blechdosenstücken, die langen Ruderstangen haben kein Paddel. Bereits 1991 angefertigt, wird diese Metallskulptur heute zur Metapher oder auch zum Mahnmal für die Flüchtlingsboote, die über das Meer kommen.
Die Metallbildhauerin Eva Jepsen-Föge, Meisterschülerin auf Burg Giebichenstein und Stipendiatin der Stadt Bonn, weiß mit Eisen, Draht und Blech die Brüchigkeit wiederzugeben, die unsere globalisierte Welt durchzieht. Ob es "Häuser" sind, die nur noch aus zeichenhaften Konturen bestehen, deren materielle Wände aus unendlich vielen Stückchen aus Dosenblech zusammengebunden sind oder ob es ein einziges Dachstück aus rostenden Dosenziegeln auf wackligem Fundament ist, ob die Künstlerin einlädt zu einem fragwürdigen Mahl ("Es ist angerichtet") oder ob sie "fünf (Blech-)Tonnen für fünf Kontinente" minutiös im proportionalen Bevölkerungswachstum präsentiert, Eva Jepsen-Föge ist hellwach, fast hellsichtig im Blick auf unsere Welt, die sich rasant verändert. Ihr künstlerischer und handwerklicher Einsatz aber bricht alle Widerstände des eisern harten Materials.
Montags bis freitags von 08:00 bis 19:00 Uhr nach Anmeldung. Der Eintritt ist kostenfrei.
28. April 2016 um 18.30 Uhr im Foyer des Wissenschaftszentrums Bonn
Begrüßung: Ulrike Lenk, Geschäftsführerin des Wissenschaftszentrums Bonn
Einführung: Dr. Heidrun Wirth, Kunsthistorikerin
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