Surrealistische Malerei von Margot Berger
Ausstellung im Wissenschaftszentrum Bonn
vom 4. März bis 3. Mai 2016
In der Kunst von Margot Berger spielt das Wort "Freiheit" als Schlüsselbegriff eine wichtige Rolle. Mit seinem Inhalt ist es möglich, auf Bildern Teile der realen Welt oder erdachte Dinge zu kombinieren und damit eine neue Realität zu schaffen. Margot Berger nimmt sich also die Freiheit, unsere Umgebung in Frage zu stellen oder auch Neues zu erfinden. Es entstehen Bildräume, die auf den ersten Blick real und stimmig erscheinen, erst auf den zweiten Blick und beim genauen Hinsehen erkennt man Irreales, Brüche, Unmögliches.
Die Freiheit der Gedanken in den Bildern wird allerdings diszipliniert durch die Art der Malerei. Im Umgang mit der Ölfarbe, die zwei- bis dreimal aufgetragen wird, ist viel Genauigkeit, Sorgfalt und Zeit vonnöten.
Wir leben in einer Zeit in der Schnelligkeit und eine unübersehbare Flut von optischen und akustischen Eindrücken und eine daraus reslutierende Oberflächlichkeit und Zeitlosigkeit unser alltägliches Leben bestimmen. Margot Berger möcht mit ihren Bildern den Betrachter zum Innehalten bewegen, denn viele Bilder erschließen sich erst beim genauen Hinsehen. Es sind leise Bilder, die Ruhe, Stille und Weite vermitteln möchten.
Dies wird besonders deutlich bei den Wüstenbildern. Das Wort "Wüste" symbolisiet für Margot Berger Begriffe und Zustände wie Wärme, Licht, Stille, Weite, Einsamkeit, Ruhe, Klarheit. Der lebensfeindliche Aspekt von "Wüste" hat hier keine Bedeutung. Demzufolge ist die Wüste ein erstrebenswerter geistiger Raum, ein Sehnsuchtsort.
Die Ausstellung war vom 4. März bis 3. Mai 2016 im Aufenthaltsbereich 1. OG. des Wissenschaftszentrums Bonn zu sehen.